"...mein Herz wird untrügbarer Kristall..."



"an dem das Licht sich prüfet, wenn..."


Gedichte von Friedrich Hölderlin
in Wort, Klang und Bewegung
Eurythmie: Diana-Maria Sagvosdkina
Sprache & Klavier:



es werden schwerpunktmäßig die späten Gedichte, die sogenannten Turmgedichte zur Aufführung kommen.


Ein Zeichen sind wir deutungslos... Wir sind nichts, was wir suchen ist alles.



An Zimmern

Die Linien des Lebens sind verschieden,
Wie Wege sind, und wie der Berge Grenzen.
Was hier wir sind, kann dort ein Gott ergänzen
Mit Harmonien und ewigem Lohn und Frieden.



Wenn über dem Weinberg es flammt
Und schwarz wie Kohlen
Aussiehet um die Zeit
Des Herbstes der Weinberg, weil
Die Röhren des Lebens feuriger atmen
In den Schatten des Weinstocks. Aber
Schön ist's, die Seele
Zu entfalten und das kurze Leben.

Im Walde

Du edles Wild.

Aber in Hütten wohnet der Mensch,
und hüllet sich ein ins verschämte Gewand,

denn inniger ist's, achtsamer auch
und dass er bewahre den Geist,
wie die Priesterin die himmlische Flamme,

dies ist sein Verstand.

Und darum ist die Willkür ihm
und höhere Macht
zu fehlen und zu vollbringen,
dem Götterähnlichen,
der G&uumml;ter gefährlichstet, die Sprache,
dem Menschen gegeben,

damit er schaffend, zerstörend und untergehend, und wiederkehrend
zur ewigen, zu Meisterin und Mutter,
damit er zeuge, was er sei,
geerbt zu haben, gelernt von ihr,
ihr Göttlichstes,
die allerhaltende Liebe.




Kontakt:
Studio für BewegungsChiffren
Diana-Maria Sagvosdkina

Mobil: 0175-5017409
diana@bewegungschiffren.de